Nach dem Doppelaufstieg - Wir präsentieren das Personalbuch der "Riserva"!

(sm/mw) Nach einer rauschenden Partynacht bis der Morgen erwachte, grüßt der B-Liga-Aufsteiger TuS 08 Senne I II. Hier nun das Personalbuch des Aufsteigers, bei dem natürlich gilt, was für Personalbücher immer gilt: Nicht jeder Satz sollte zu ernst genommen werden...;-)

 

Viel Spaß! 

Sven Terveer: Der wohl beste Wintertransfer seit Virgil van Dijk glänzte direkt zum ersten Training als Radeberger-Vertreter mit einer Kiste. Machte sich darauf im Relegationsspiel gegen Schildesche II unsterblich, als er drei Elfmeter in Folge hielt.

 

Stefan Mahne: „Commander“ aka „Stifmeister“ wollte es zum gefühlt 16. Mal „nochmal wissen“ und schleppte seinen 39-jährigen Körper ein weiteres Mal im Einteiler zwischen die Pfosten. Hält nicht nur das Team, sondern den ganzen Verein zusammen wie ein alter Kaugummi. Gerüchten zufolge wird eine Straße in der Senne nach ihm benannt.

 

Erich Klassen: Die gute Seele der Mannschaft, hatte meist erst ab 13 Uhr Zeit und ein deutlich zu lautes Sprechorgan, das den einen oder anderen Hörsturz auf der Bank verursachte.

 

Kevin Baumert: „Jaap Stam“ musste den Folgen seiner eigenen Hochzeit Tribut zollen, weshalb er plötzlich keine Zeit mehr für Fußball hatte. Im Saisonendspurt wieder dabei, zeigte er seine kompromisslosen Abwehrqualitäten, denen sogar ein Paderborner Ex-Profi nicht gewachsen war.

 

Fabian Beister: Stieß zum Anfang der Saison von Senne III zu uns und ist wohl gleichzeitig der Grund, warum es bald Senne IV gibt. Vom Seitenrand aus wurden regelmäßig gemeinsam mit „Schymo“ Gegner, Schiedsrichter und eigene Spieler ausführlichst bepöbelt.

 

Ivo Dalhoff: „Ivo Maribra“ wurde wöchentlich in seiner Tätigkeit als FSJler zum Kisten holen und als Schlüsseldienst missbraucht, da er selbstverständlich „immer im Dienst ist“. Mauserte sich über die Saison zur Stammkraft links hinten und hatte somit überraschenderweise auch noch einen sportlichen Wert. Nach etwa drei Hohenfeldern und zwölf selbstgestopften Lungentorpedos fand selbst Ivo den Mut, mit Beleidigungen um sich zu werfen.

 

Martin Hahn: Mit 39 Jahren feierte auch „The Grandfather of Football“ sein Comeback und lieferte mit etlichen 30€ Miller Kisten Argumente für eine weitere Saison. Sportlich stand der „Hahn-Hammer“ in 6 Spielen bei 3 Niederlagen auf dem Platz – was hingegen kein Argument für eine weitere Saison ist.

 

Max Koller: Als zugezogener Bielefelder googelte er vor der Saison sämtliche Vereine im Bielefelder Süden und entschied sich letztendlich für den als einzig mit einem Kunstrasen ausgestatteten TuS 08. „Kolarov“ aka „Macki“ wurde kreisligatypisch auf ungefähr 8 verschiedenen Positionen eingesetzt und löste diese Aufgabe auch dementsprechend zwischen Kreisliga D und Bundesliga Niveau.

 

Jan-Hendrik Rüter: Bruder Leichtfuß konzentrierte sich im Spiel in erster Linie darauf, einen Kaffeeklatsch mit gegnerischen Stürmern zu halten. Mit seiner zuverlässigen Unzuverlässigkeit platzten regelmäßig Trainern und Mitspielern (Fabio) die Krägen.

 

Felix Scharf: Etwa 60.000km legte der „sympathisch-verrückte Oldenburger“ seit seinem Comeback im Februar zwischen Oldenburg und Bielefeld in seiner 20 Jahre alten C-Klasse zurück – aus Liebe zum TuS. In der heißen Phase der Saison verabschiedete er sich nach Brasilien, um von dort einen Liveticker für die Relegationsspiele zu verlangen, der selbst den Luftdruck des Spielballs beinhalten musste. Kehrt zur neuen Saison wieder zurück nach Bielefeld – aus Liebe zum TuS.

 

Burhan Tokman: Singer/Songwriter „Burhanovic“ war schon zu den dunkelsten Stunden der Riserva Teil des Teams und bringt somit eine Leidensfähigkeit mit wie kein Zweiter. Laut eigener Aussage waren seine Beine nach dem Schildesche-Spiel „ab hier, alles tot“.

 

Mirko Cacic: Der „Balkan-Sonnenschein“ aka „Casevic“ ist wohl zugleich der übergewichtigste als auch talentierteste Spieler, der je in der Kreisliga (C) gespielt hat. Mit ganzen 11 Trainingseinheiten in der Saison verabschiedete er sich nach jedem Sonntag mit einem „Bis Sonntag“ – und zog das rigoros bis zum Saisonende durch. Trotz Außenbandanriss im Knie quälte er sich durch beide Relegationsspiele und stockte dabei sein Assist-Konto auf (laut eigener Aussage) „über 100“ auf.

 

Tom Friedrich: Gegenspieler sahen meist nur die Fersen vom Heißsporn – entweder, weil er sie ein ums andere Mal auf der linken Außenbahn überlaufen hatte oder sie rabiat von den Beinen holte. Beruhigende Worte von der Bank winkte er meist mit einem „ich mach doch nix!“ ab. Mit dem entscheidenden Elfmeter gegen Schildesche schoss er sich in die Herzen aller Senner.

 

Lukas Hentschel: Der A-Jugendliche schnupperte im Training für einige Monate „Senioren-Luft“ bevor er in der Hitzeschlacht von Jöllenbeck spielerisch und kämpferisch eine überragende Leistung zeigte – macht Lust auf die kommenden Saisons!

 

Mert Can Kilic: Verdient sich den Titel als Duschweltmeister redlich, da er die Nebenkosten des TuS 08 in der vergangenen Saison in astronomische Höhen hievte. Tauchte überraschenderweise einige Male in der gleichen Unterbuchse wie sein Compañero Umut auf, was zumindest Raum für Spekulationen lies.

 

Alex Klimusch: Der gealterte „Towarischtsch“ tauschte in den vergangenen Jahren Eistee mit Wodka und Prime gegen Frau und Kinder. Für das gemeinsame Ziel schnürte er ein weiteres Jahr die Schuhe und zeigte mit Zweikampfstärke, Mentalität und Erfahrung seine Wichtigkeit für die Riserva. Gerüchten zu Folge schlug er in der vergangenen Saison zur Begrüßung mindestens 8 Hände zu Bruch.

 

Christopher Laugwitz: „CL7“, der Königstransfer der Riserva, erschien sowohl zu jedem Training als auch jedem Spiel topgestylt mit gezwirbeltem Schnurri. Trotz einer Verletzungsanfälligkeit à la Holger Badstuber erzielte Lauge 24 Tore in 20 Spielen – achtete akribisch genau darauf, dass eben jene auch vom Schiedsrichter ihm zugeschrieben wurden, selbst wenn maximal seine Haarspitze den Ball vor der Überquerung der Linie berührte. Mit seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2-0 gegen Peckeloh I,II,III machte er sich -trotz zweifelhaftem „CR7-Jubel“- unsterblich.

 

Alex Lorenz: Der „kasachische Steppensturm” musste auf der Doppelsechs läuferisch immer für zwei laufen und lieferte dabei etwa 18km Laufleistung und 214 Pressschläge pro Spiel. Als ihm das zu viel wurde, entschied er sich ungestüm auf dem Ball auszurutschen und die Saison vorzeitig zu beenden. Vom Ehrgeiz gepackt, wurde der Capitano gegen Peckeloh I,II,III noch für die letzten Minuten in die Partie geworfen, um sich sofort wieder wehzutun. Spielt definitiv noch eine komplette Saison bei der Zwoten ;)

 

Max Neumann: Überzeugte zum Ende der Hinrunde mit einem Leistungshoch plus Tore gegen Croatia und Hesseln, tauchte aber leider ebenso überraschend in der Rückrunde wieder ab, als sein neues Tattoo Ruhe und Pflege nötig hatte.

 

Ben Panguene: Mit absteigender Leistung seines Herzensclubs BVB 09 zeigte sich Ben auch immer weniger am Platz, vermutlich aus Angst vor fiesen Sprüchen des Bayern-Anhangs. Hatte dennoch über die Saison mindestens 6 Paar Schuhe mit 9 verschiedenen Farben an den Füßen.

 

Fabio Schiprowski: Als Mister Kompromisslos in der Innenverteidigung gesetzt, trank „Schippi“ jeden Mitspieler mit seinem berüchtigten Obstler unter den Tisch. Freute sich bei seinen Toren selbst bei Spielständen von 12-0 wie ein kleines Kind und rutschte folglich nach seinem wichtigsten Karrieretor in der Relegation beim Jubel aus.

 

Marcel Schmidt: "Schmiddi" schaffte es tatsächlich öfter in der FuPa 11 der Woche zu stehen als sonntags auf dem Platz. Übernahm in der Relegation mutig die Verantwortung für einen Elfmeter und scheiterte mit seinem Schuss am Widerstand der Grashalme.

 

Alex Schulze: “Speedster”, “Schulz”, “Schulzinho” – der Rechtsaußen lief in der heißen Phase der Saison zur Hochform auf. Bei 40° in Jöllenbeck folgte Sprint auf Sprint, was bei seinem Verschleiß an selbstgestopften Kippen eine zweite Lunge vermuten lässt. Gut und gerne 200 Mal schoss Alex über die Fangzäune der Bielefelder Sportplätze, was vor allem Keeper Mahne zur Weißglut trieb.

 

Robert Schymonek: Der pöbelnde Pole “Schymo” schrie am Seitenrand stets wie ein Rohrspatz. Verdrückte tatsächlich bei der Aufstiegsfeier einige Tränen, da sein Abenteuer Senne berufsbedingt endet. Sorgte zumindest mit dem „Polakkenflitzer“ in der Hecke für eines der Highlights der Saison.

 

Lars Trapp: Der Co-Kapitän musste ebenfalls auf etlichen Positionen im Mittelfeld ran und absolvierte jegliche Aufgaben mit Bravour – selbst die undankbare Läufer- & Kämpferposition neben Mirko. Als BFF von Fabio musste er sich stets dem Bierkonsum beugen und verbrachte die eine oder andere Minute über der Schüssel des eben Erwähnten. Stieg am Ende der Saison wenigstens auf – im Gegensatz zum HSV.

 

Umut Yamaci: Verbrachte ebenfalls nach jeder Einheit mindestens 1 Stunde unter Dusche. Scheute mehr Zweikämpfe als er führte, trug dennoch immer ein Lächeln im Gesicht – und einen Brilli im Ohr.

 

Artur Domoschakov: Der „Badboy“ fehlte auf Grund einer Handgreiflichkeit der vorangegangenen A-Junioren-Saison zunächst 2 Monate gesperrt – und war sich auch danach nicht zu schade, sich selbst im Training zu ohrfeigen oder sein eigenes Shirt wie der Hulk zu zerreißen.

 

Steffen Jäger: Der „Hunter“ überzeugte über die Saison als Trainingsweltmeister und war wohl einer der wenigen Spieler die tatsächlich davon profitierten und leistungstechnisch einen Sprung nach vorne machten.

 

Tim Oliver Epke: Der angehende Bachelor-Kandidat wurde für die letzten Spiele vom Waldbadexpress verpflichtet und überzeugte auf der „10“ sowohl kämpferisch als auch spielerisch – bis er den wohl schlechtesten Elfmeter in der Geschichte der Elfmeter über den 5m Turm im Jöllenbecker Freibad schoss.

 

Maxi Fabry: Das sympathische Sprintwunder „Fabreezy“ ist ein Meister im Auslassen von den sogenannten „Hundertprozentigen“. Sowohl im Training als auch im Spiel machte er Schulze Konkurrenz im Field Goal schießen über die Bielefelder Fangzäune. In der „neuen Crib 613“ gibt es wohl „Party ganze Nacht, Diggi“.

 

Marc Wittler: Der „Silencer“ knipste im Hinspiel gegen Ubbedissen sowohl Gegner als auch Gegenspieler im Schlussakkord das Licht aus. Verabschiedete sich nur ins Auslandssemester nach Schottland, um der Mannschaft vorhalten zu können, wie sehr sie ihn braucht. Soll im neuen Pulp Fiction Remake die Killer-Rolle von John Travolta übernehmen.

 

Georg Pantel: Der „Pantelmann“ zeigte wie immer eine beeindruckende Konstanz bei der mit Bier gefüllten Kühlbox. Auf Grund des dadurch entstandenen Reichtums kündigte er kurzerhand seinen Job. Hielt zum Ende der Saison emotionalere Motivationsreden als Detlef „D!“ Soost und hatte es wohl selbst nicht für möglich gehalten, jemals mit Senne Zwo aufzusteigen.

 

Jonny Friesen: Der „Schleifer“ ließ sich für einige Trainingseinheiten fragwürdige Übungen einfallen, die er vermutlich aus einem ebenso fragwürdigen DFB Lehrbuch entnommen hat. Glaubte so wenig an den Aufstieg, dass er für die Relegationsspiele einen Urlaub buchte und den Erfolg von der All-Inclusive Bar in Ägypten verfolgte.

 

Jochen Schulze: Der Vater des „Speedsters“ war zu jedem Spiel anwesend und sponserte über die Saison die eine oder andere Kiste oder Bratwurst, was ihn im Endeffekt beliebter als seinen Sprössling machte („du kannst gehen, aber Jochen soll bleiben“).