Knappes 2:1 in Baumheide – „Riserva“ setzt sich mit Dusel und individueller Klasse durch

(sm) Auf unterirdischem Geläuf und mit nicht durchgängig der passenden Einstellung hat die Senner „Riserva“ von Georg Pantel auch das zweite Saisonspiel positiv gestalten können. Nach 90 Minuten hieß es auf dem Leineweberring 2:1 für die Waldbadkicker, Lars Trapp und Christopher Laugwitz hatten für Senne getroffen, die Gastgeber in der letzten Aktion des Spiels per Freistoß den Anschluss markiert.

Kevin Baumert agierte stark in der Senner Innenverteidigung und war Garant für den knappen Sieg der "Riserva" in Baumheide.
Kevin Baumert agierte stark in der Senner Innenverteidigung und war Garant für den knappen Sieg der "Riserva" in Baumheide.

Es kommen derzeit bei der Senner „Zwoten“ so wahnsinnig viele neue Sachverhalte, Eindrücke, Charaktere, Ideen und einfach Menschen zusammen, dass es im Moment unglaublich schwierig ist, alle Dynamiken in einigermaßen geregelten Bahnen verlaufen zu lassen. Die Zugänge haben sich in den Wochen der Vorbereitung nominell quasi nochmal verdreifacht, sodass das Trainerensemble, bei dem Co-Trainer Jonny Friesen gesundheitlich angeschlagen derweil auch noch ausfällt, vor der wohl größten Herausforderung der letzten Jahre steht. Die Disziplin, die für ein Mannschaftstraining mit beinahe 30 Teilnehmern von jedem einzelnen erforderlich ist, bedarf allerdings bei jedem einzelnen Kicker ein gesundes Maß an Selbstdisziplinierung. An diesem Punkt muss bei der Senner Zwoten noch viel gearbeitet werden, denn nur so kann der positive Weg weiter fortgesetzt werden, der jüngst seinen Anfang genommen hat.

 

Beim Spiel der „Riserva“ gegen den letztjährigen Relegationsteilnehmer SV Baumheide hatte Coach Georg Pantel die brutale Qual der Wahl: Aus über 30 Spielern, die zudem auch fast alle spielberechtigt sind und auf einen Einsatz hoffen, einen Kader für die Kreisliga C zusammenzustellen, in der ja viele bekanntlich „einfach nen Bisschen kicken“ möchten, ist eine sehr undankbare Aufgabe. Kommt dann noch eine so extreme Spreizung der fußballerischen Leistungsfähigkeit hinzu, wie der Senner Trainer und Verantwortliche Georg Pantel sie derzeit bei seiner Mannschaft erlebt, die sich gerade erst im „Forming“ befindet und in der folglich die sozialen Prozesse noch voll im Gange sind, ist sehr viel Gesprächsbedarf vorhanden. Seinen Platz in so einem riesigen „Gemischtwarenladen“ zu finden ist alles andere als einfach. Zumal auch vielen, gerade den Jüngeren, verständlicherweise die Geduld fehlt. In unserer durchdigitalisierten Gesellschaft ist eben alles „jetzt und sofort“.

Die Tatsache, dass die ostwestfälischen Jahreszeiten Herbst, Winter und Frühjahr mit ihren schmuddelig-kalten Trainingsabenden und Spieltagen einen ganz natürlichen „Ausdünnungseffekt“ mit sich bringen, können oder wollen viele Spieler nicht sehen. Dass sich viele Chancen und Spieloptionen eben erst bei 3 Grad und Nieselregen auf einem ungemütlichen Freitagabend ergeben und nicht bei 27 Grad unter blau-weiß-sonnigem „Senne-Himmel“ erschließt sich vielen nicht. Wie auch? Hier fehlen die Erfahrungswerte. Von daher an dieser Stelle einmal mein Appell an diejenigen, die sich aufgrund anfänglicher Nichtberücksichtigungen zur Beginn einer mit 30 Spieltagen (!) sehr langen Saison in ihrem fußballerischen Enthusiasmus gebremst fühlen: Glaubt bitte der Erfahrung eines 38-jährigen Torwarts, der den Großteil seiner „Karriere“ in der Kreisliga C verbracht und hier ALLES erlebt hat: Der Moment des Rufes unserer Mannschaft kommt schneller als man denkt, nur eben nicht jetzt und sofort. Wer die inzwischen selten gewordene Gabe der Geduld mitbringt und die Enttäuschung des Moments erträgt, wird am Ende belohnt. Ich weiß es, war bei mir auch schon so und ist immer wieder so.

 

Somit bestückte Pantel den Kader mit insgesamt 17 Aktiven und fuhr nach Baumheide, wo der dortige SV seine Heimspiele auf dem Rasen des Leineweberringes austrägt. Sieben Jahre ist es her, dass ich diesen Platz zum letzten Mal in Augenschein genommen habe und - „herrje“, in dieser Zeit hat der Zahn ebenjener deutlich an dem Terrain genagt. Eine mit Sand und Kies aufgefüllte Kraterwüste erschließt sich dem Betrachter und Aktiven beim näheren Hinsehen. Der heimische SV hat sich diese Tatsache ganz offensichtlich in den vergangenen Jahren zu eigen gemacht und diesen Sportplatz zu einer „Waffe“ umfunktioniert. Ein einziges Spiel haben die wackeren Baumheider in der vergangenen Saison äußerst knapp auf ihrem berühmt-berüchtigten Heimplatz verloren und dementsprechend zurecht den zur Relegation berechtigenden zwoten Tabellenplatz ergattert.

 

Pantel musste kurzfristig auf den an einer Fußverletzung laborierenden, zuletzt aber hervorragenden, Fabio Schiprowski verzichten und ersetzte ihn durch Youngster Jan-Hendrik Rüter, der im Spielverlauf viele wichtige Bälle verteidigen sollte. Daneben agierte der routinierte und sehr überzeugende Kevin Baumert, der viele Situationen in allerletzter Sekunde entschärfte. Auf der linken Verteidigerposition gab Maximilian Koller sein insgesamt zufriedenstellendes Senne-Debüt, rechts lief der angestammte Burhan Tokman auf und erwischte einen gebrauchten Tag. Ähnlich verhielt es sich mit der Zentrale um Kapitän Alexander Lorenz und „Balkan-Sonnenschein“ Mirko Cacic. Lorenz bekam den technisch variablen und äußerst spielfreudigen und torgefährlichen Spielertrainer der Gastgeber erst nach Umstellung in der Zentrale zusammen mit Lars Trapp, der im rechten Mittelfeld begann, in den Griff. Für Mirko Cacics feines Füßchen war der Kraterrasen so rein gar nichts, seine perfekte Vorarbeit zum möglichen 2:0 wurde von Burhan Tokman und Mert Kilic gleichermaßen durch Verspringen des Balls verpasst.

 

Lars Trapp im rechten Mittelfeld gehörte ganz klar zu den besseren Sennern und engagierte sich viel. Tom Friedrichs konnte sich auf der linken Flanke trotz seiner enormen Geschwindigkeit zu selten gegen die stämmigen Defensivspieler der Gastgeber durchsetzen, allerdings war es seine Vorhergabe, die Außen-Co. Lars Trapp zum 1:0 verwertete. Daniel Wegwerth hinter der einzigen Spitze Marc Wittler fand keine Bindung zum ohnehin kaum vorhandenen Zusammenspiel seiner Farben und blieb insgesamt blass, dennoch konnte Wegwerth in einer Szene stark abschließen, aber der Heimkeeper hatte den Arm schnell genug oben und vereitelte die Gelegenheit.

Somit standen Ivo Dalhoff, Mert Kilic, Umut Yamaci, Christopher Laugwitz, Maximilian Fabry und der angeschlagene Fabio Schiprowski als Alternativen zur Verfügung.

 

Eigentlich waren die Gastgeber, die ihr Spiel an die Platzverhältnisse in beeindruckender Art und Weise angepasst haben, von Beginn an das torgefährlichere Team. Während die Senner versuchten, auf dem „Acker“ wie zuletzt ein flexibles Fußballspiel aufzuziehen, agierten das Heimteam mit einstudiertem Kick-and-Rush und stellten die Senner Defensive damit ständig vor Herausforderungen, da es nicht gelang, die guten Offensivakteure der Baumheider in den Griff zu bekommen. Bereits nach wenigen Minuten muss Keeper Mahne im eins-gegen-eins viel riskieren, kann den knappen Torabschluss aber blocken. Danach ist das Bild regelmäßig dasselbe. Die Senner versuchen ein gepflegtes Kurzpassspiel aufzuziehen, die Gastgeber sind bei den auf dem Boden zwangsläufig passierenden Fehlern zugegen und spielen sofort nach vorne. Kevin Baumert und Jan-Hendrik Rüter müssen in der Zentrale immer wieder in größter Not klären und halten vorläufig mit Torwart Mahne die „null“. Die Außenverteidiger taten sich gegen die kraftvoll-dynamischen Außen der Baumheider enorm schwer und waren immer wieder zu Foulspielen gezwungen, bis die Kräfte der Baumheider Mittelfeldspieler zusehends in den Laufduellen nachließen. Nach einem von Keeper Mahne im Herauslaufen gesicherten Ball und einer schnellen Eröffnung auf den losstartenden Tom Friedrichs kommen die Senner zu ihrer besten Aktion der ersten Halbzeit. Friedrichs setzt sich sprintstark gegen die schwerfälligen Abwehrstrategen der Gastgeber durch und läuft weit in Richtung Grundlinie, bevor er eine starke halbhohe Hereingabe auf den zentral mitgelaufenen Lars Trapp spielt. Trapp ist einen Augenblick schneller als der herauseilende Torwart und der letzte Mann der Gastgeber am flach abspringenden Ball und spitzelt das Leder über den somit geschlagenen Torwart. Nochmal heißt es Bangen, denn der Ball springt vor dem Überschreiten der Torlinie nochmal auf, aber die Kugel behält ihren Kurs bei und geht knapp neben dem rechten Torpfosten ins Netz. 1:0 Senne nach 20 Minuten, der erste wirklich gute Spielzug wird belohnt.

 

Allerdings bleiben die Gastgeber zunehmend und beständig am Drücker. Die Senner Zweikampfquote ist zu schwach, obwohl den Zweikämpfen nicht aus dem Weg gegangen wurde außerdem ist die Verschiebebewegung der Senner mangelhaft. Zu selten wird unter den gegebenen Bedingungen der lange Ball auf die grundsätzlich schnelleren eigenen Außen gespielt, sodass der Vorjahresvizemeister immer wieder zentrale Ballgewinne verzeichnen kann, die die Senner Abwehr dann teils in Kopf- und Kragen Aktionen bereinigen muss. Nach einem Fehler vom rechten Senner AV brechen die Gastgeber von der Seite kommend in den Senner Sechzehner ein und können den Ball am Senner Torwart vorbeispitzeln, der Ball wäre auch drin gewesen, aber ein sich im Abseits befindlicher Akteur des Heimteams spielt den Ball über die Linie, sodass der Schiedsrichter entgegen der Proteste der Baumheider auf Freistoß Senne anstatt Tor erkennt. Baumheide blieb die gefährlichere Mannschaft, nach einem von viel zu vielen Freistößen auf der linken Senner Seite in Tornähe kommt ein Baumheide-Kicker volley ans Leder und schießt nur knapp daneben.

 

Nach einem scharfen Schuss aus gut zwanzig Metern ist Keeper Mahne mit dem Glück im Bunde: der Ball verspringt nämlich in einem Krater kurz vor der Torlinie und Mahne wischt das ursprünglich ungefährliche Geschoss im letzten Augenblick gerade noch neben den Pfosten.

Die einzig wirklich noch sehenswerte Senner Chance hat Daniel Wegwerth wenige Minuten vor der Pause, als er eine Vorhergabe von links direkt aufs Tor bringt, der Ball ist aber kein Problem für den Heimkeeper.

Insgesamt eine schmeichelhafte Pausenführung für ein Senner Team, das sich zu sehr auf seine spielerischen Qualitäten verließ, wo es rein gar nichts zu „spielen“ gab. Insgesamt fehlte es angesichts der schwierigen Bedingungen an Lauf- und Kampfbereitschaft, zu häufig wurde nur zugesehen anstatt aktiv ins Geschehen einzugreifen. Andererseits spielte sich ein Großteil der Partie im Mittelfeld und kurz hinter der Mittellinie auf Senner Seite statt, sodass es für die Offensivakteure nicht gerade viel zum Hinterherlaufen gab.

Pantel brachte Christopher Laugwitz für den mit wenigen Anspielen gebliebenen Marc Wittler und verschob Aktivposten Lars Trapp auf die zentrale Zehnerposition. Der unter der Woche im Training hochengagierte Mert Kilic kam auf der rechten Flanke.

 

Aber es wurde direkt nach der Pause erstmal noch schlimmer aus Senner Sicht, sodass der Ausgleich eigentlich direkt fällig war. Tom Friedrichs weiß sich in einem Defensivzweikampf nur per Foul zu helfen, der Freistoß wird in den Senner Sechzehner getreten, wo Kevin Baumert kaum auffällig zum Zweikampf geht und der Ball einem Baumheider an den Arm springt. Dort, wo die Senner nun Freistoß wegen Handspiels erwarteten, wollte der Unparteiische aber ein Foulspiel von Baumert erkannt haben und zeigte dementsprechend auf den Punkt. Elfmeter für den Gastgeber, der Ausgleich wäre in Anbetracht der verpassten Gelegenheiten mehr als verdient gewesen.

 

Aber die Elfmeterhistorie, die inzwischen eine Art Tradition ist, zwischen Senne und Baumheide sollte Bestand haben. So hat Baumheide in den letzten drei Spielen gegen Senne seit 2011 jeweils einen Strafstoß zugesprochen bekommen, diesen aber nicht verwerten können. So auch dieses Mal: Der Kapitän der Gastgeber nimmt Maß und schießt das Leder hart und recht weit am rechten Torpfosten vorbei. Riesen Dusel für Senne!

 

Durch die Einwechselung von Laugwitz entstand nun zumindest etwas Entlastung für die Senner und die Walbadkicker konnten das Match nun offener gestalten. Allerdings blieb man auf Senner Seiten bei dem Versuch Fußball zu spielen und verzeichnete somit immer wieder zum Teil katastrophale Stock- und Abspielfehler, die die Gastgeber stets zu eigenen Vorstößen zu nutzen verstanden. Zwei, drei Mal kommt das Heimteam zu guten Torabschlüssen aus knapp 18 Metern, aber mit dem Glück des Tüchtigen kann sich Baumert oder ein anderer Senner Spieler in den Ball werfen oder gehen die Versuche am Tor vorbei. Bei einem Freistoß gut zwanzig Minuten vor dem Ende haben die Gastgeber den Torschrei schon auf den Lippen, aber der sehenswert über die Mauer gezirkelte Ball schlägt ans Außennetz.

Senne kommt jetzt zwar auch immer wieder mal nach vorne, nutzt aber die sich durch Ermüdung auftuenden Räume zu wenig oder scheitert an verspringenden Bällen. In seiner besten Szene spielt sich Mirko Cacic dynamisch durch die heimische Abwehr, steht mit Ball am Fuß in halblinker Position gut vierzehn Meter vor dem Tor und bedient mustergültig Mert Kilic, der einschussbereit auf die Vorhergabe wartet. Allerdings passiert, was passieren muss, kurz vor dem entscheidenden 2:0 verspringt der Ball erneut in einem Schlagloch und Kilic sowie der ebenfalls einschussbereite Burhan Tokman schauen sich bedröppelt an.

Burhan Tokman konnte zwar noch zwei Mal nach schönen Eckstößen brandgefährlich vor dem heimischen Tor auftauchen, leider streichen beide Kopfbälle des Senner Außenverteidigers über die Querlatte.

Die Erlösung ereilt die Senner erst ganz spät in Person des sehr engagierten und dynamischen Christopher Laugwitz, der sich gut zwanzig Meter vor dem Tor des SV Baumheide nicht vom Spielgerät trennen lässt, den engen Raum für eine Drehung nutzt und den Ball nicht sonderlich hart aber sehr platziert neben den Pfosten ins Tor schießt.

 

Das 2:0 ist noch nicht das Ende, direkt mit Anstoß gehen die Gastgeber wieder in die Offensive und es bleibt nach wie vor Schwerstarbeit für die Senner Defensivabteilung, die ständigen hohen, weiten Anspiele zu klären. Mirko Cacic versucht sich mit dem Ball an der gegnerischen Eckfahne festzuspielen und lässt somit wertvolle Zeit von der Uhr, trotzdem gelingt den Gastgebern eine letzte Aktion, die in einem Freistoß direkt am Senner Sechzehner mündet. Der überragende Spielertrainer des SV Baumheide nimmt Maß, profitiert von der zu zentralen Stellung des Senner Torhüters in Folge des zuvor über die Mauer gezirkelten Freistoßes und überlistet den Senner Schlussmann dann mit einem sehenswerten Treffer genau in den Torwinkel.

Trotzdem ist mit dem 1:2 das Spiel direkt beendet und die Senner dürfen sich unter dem Strich über einen glücklichen Auswärtssieg in Baumheide freuen.

 

Es war die erwartete ganz, ganz knappe und schwere Partie bei einem keineswegs überragenden, aber die Platzverhältnisse überragend nutzenden Gegner. Naiv und in Teilen mit viel zu wenig Engagement, Kampf- und Laufbereitschaft in die Partie gehend, hat die Senner Mannschaft und hier vor allem die hart kämpfende Senner Defensive mit dem Glück des Tüchtigen ein Tor weniger zugelassen, als die eigene Offensive erzielt hat. Es fällt angesichts einer solchen Partie schwer, fußballerische Dinge grundsätzlich zu bewerten, aber alles auf die Platzverhältnisse zu schieben ist dann auch zu einfach. Das Engagement bei jedem, insbesondere derer, die da von Beginn an auflaufen, muss stimmen. Das schließt Laufwege zum Ball und in den Zweikampf mit ein.

 

Wer sich in Anbetracht der zu Beginn geschilderten personellen Situation, im Wettbewerb nicht bedingungslos in den Dienst der Mannschaft stellt und sich neben fußballerischen Aspekten nicht auch über Engagement und Einsatz(willen) auszeichnet, der dürfte es zukünftig schwer haben in dieser Mannschaft zu bestehen.

Alter ist kein Verdienst und der Fußball gerade in der Kreisliga C verlangt, dass man sich den Respekt seiner Mitspieler immer wieder im Training und im Spiel hart erarbeitet. Am besten weniger mit dem Mund und mehr über Mannschaftsdienlichkeit und eben Engagement. Das schließt ein, dass man davon wegkommt JEDE Situation zu kommentieren, auch wenn die Entscheidung eines Mitspielers anders aussieht, als man sie selber getroffen hätte.

Der Weg von einem sich zusammenfindenden „Konglomerat“ zu einer wahren Mannschaft ist noch weit. Viele Prozesse soziale und sportliche sind noch nicht eingelaufen. Von daher warne ich nach wie vor, vor überhöhten Zielsetzungen und Ansprüchen. Eine gestandene Mannschaft mit eingespielten Prozessen ist uns noch weit überlegen. Das sollte man auch nach zwei Siegen im Hinterkopf haben.

Am kommenden Sonntag ist die „Riserva“ wieder auswärts, es geht zum nächsten unangenehmen Gegner an den Sportplatz Wortkamp. Dort erwartet die Mannschaft von KF Kosova die Senner, die nach einem Heimsieg gegen Baumheide und einer 0:5 Auswärtsklatsche in Amshausen sicherlich auf Rehabilitation drängen werden. Für dieses Spiel gilt in selber Weise wie für die Partie in Baumheide: Wer hier nicht die passende Bereitschaft an den Tag legt, wird sich schwertun.

 

Man of the Match: Kevin Baumert