2:0 - Riserva mit Arbeitssieg gegen Hillegossen III

(sm) Die personell gebeutelte zweite Mannschaft des TuS 08 Senne I konnte am sechsten Spieltag trotz einiger Unterstützungen vom Waldbadexpress nur im Endergebnis überzeugen. Das Spiel gegen die dritte Mannschaft des Lokalrivalen TuS Hillegossen stand lange Zeit auf der Kippe, führten die Senner nur durch einen etwas glücklichen Treffer von Kapitän Alexander Lorenz mit 1:0. Nach einer Drangperiode der Gäste erzielte Maximilian „Fabreezy“ Fabry erst kurz vor Schluss das erlösende 2:0 und damit das Endergebnis.

Kapitän Alexander Lorenz tankt sich einmal mehr durch die Reihen des Gegners Foto: Beister
Kapitän Alexander Lorenz tankt sich einmal mehr durch die Reihen des Gegners Foto: Beister

 

 

Meteorologisch stand die Partie der Senner Zwoten gegen den deutlich unter Wert in der Tabelle geführten Nachbarn aus Hillegossen unter einem günstigen Stern: Angenehme Temperaturen mit Sonnenschein ohne Niederschläge. Personell hingegen brauten sich bereits seit dem vergangenen Spieltag dunkle Wolken über den Coaches Pantel und Friesen sowie der „Riserva“ zusammen: Tom Friedrichs hatte sich eine unnötige Matchstrafe eingefangen, Lars Trapp weilte im wohlverdienten Urlaub, gleiches galt für Daniel Wegwerth. Fabio Schiprowski war privat verhindert, Christopher Laugwitz beruflich in Hamburg, „Silencer“ Marc Wittler bis auf weiteres über dem Kanal in Schottland. Alternativ-Hoffnung Maximilian Koller war über das Wochenende in der Heimat, weitere mögliche Kicker standen zum Teil wegen fehlender oder lediglich mäßiger Trainingsbeteiligung nicht als Alternativen im Aufgebot. In Anbetracht der Personalsituation war guter Rat teuer und so galt es gemeinsam mit dem Waldbadexpress nach geeignetem Ersatz für die zahlreichen Ausfälle zu suchen. Dieser kam dann glücklicherweise in Persona von Tim Oliver Epke und Dennis Ambrosius, sowie den studienbedingt derzeit nur sehr selten punktuell greifbaren Jan Gruner und Luka Marquart. Allen Kickern sei bereits an dieser Stelle für ihren wertvollen Dienst gedankt, es ist genau diese unkomplizierte Art und Weise der Integration, die das Seniorenkonzept des Vereins vorsieht – wenn die Möglichkeit besteht und die rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind.

 

So entschieden sich Georg Pantel und Jonny Friesen zunächst weise für eine sichere Defensive, in der die starken Jan Gruner und Jan Hendrik Rüter in der Innenverteidigung aufliefen. Gruner verlieh der Abwehr mit seiner Routine und Präsenz ein hohes Maß an Sicherheit, sodass wirkliche Torraumszenen für die Gäste im ersten Durchgang Mangelware blieben. Youngster Jan Hendrik Rüter zeigt seit Wochen eine stark ansteigende Formkurve und blieb einmal mehr frei von relevanten Fehlern. Sportstudent Luka Marquart spielte zunächst als linker Außenverteidiger eine fehlerfreie Partie im „Tag-Team“ mit dem gut aufgelegten Dennis Ambrosius im linken Mittelfeld, ehe Marquart durch den verletzungsbedingten Ausfall von Tim Oliver Epke hinter die Spitzen wechselte, wo er zwar ein ständiger Gefahrenherd, aber im Torabschluss ohne das nötige „Fortune“ war. Burhan Tokman zeigte einmal mehr eine ansprechende Leistung und war vor allem im zweiten Durchgang zwei Mal als Feuerwehrmann bei „allerhöchster Eisenbahn“ – grandios. Vor Tokman agierte Umut Yamaci von Beginn an im rechten Mittelfeld und zeigte sich bemüht aber glücklos. Als Garant für den bis kurz vor Ende knappen Heimsieg zeichnete der Kapitän und „kasachische Steppensturm“ Alexander Lorenz verantwortlich. Trotz einer im Anfangsviertel zugezogenen Zerrung im Oberschenkel biss sich das lauf- und kampfstarke Schlachtross des Senner Seniorenfussballs „unkaputtbar“ durch die gesamten 93 Spielminuten und „pressschlagte“ sich in den letzten 20 Minuten regelmäßig durch das gesamte zentrale Mittelfeld. Dieser Spieler ist und bleibt, obwohl er inzwischen auch keine zwanzig mehr ist, eine „Offenbarung“ und leuchtendes Beispiel für unverwüstliche physische Härte, Durchhaltevermögen, Mannschaftsdienlich- und Persönlichkeit. Neben Lorenz führte erneut Mirko Cacic Spielregie und stellte einmal mehr seinen großen Wert für das Senner Team unter Beweis, als er in wichtigen Phasen des Spiels Tempo und Ausrichtung dirigierte und somit immer wieder als Ausgangspunkt und Initiator des Senner Spiels agierte. Offensiv lief zunächst Tim Oliver Epke auf, musste aber bereits vor Ende des ersten Drittels den Platz wieder räumen, als er sich in einer Zweikampfsituation das Knie überstreckte. Als Sturmspitze lief Maximilian „Fabreezy“ Fabry auf und musste sich nach urlaubsbedingter Abwesenheit erst wieder mühsam in den Wettkampfbetrieb hineinarbeiten. „Fabreezy“ meldete sich dann aber kurz vor Schluss mit dem wichtigen 2:0 zurück in den kämpfenden Reihen seines Teams.

Als Alternativen standen Vlad Kalashnikov, Ivo Dalhoff, Benjamin Panguene, Robert Schymonek sowie Rückkehrer und Senne-Allstar Martin Hahn zur Verfügung, der nach drei Jahren sein Comeback bei der Zwoten geben sollte.

 

Das mit dem TuS Hillegossen III keineswegs „Fallobst“ zum Waldbad reisen würde war von vorneherein klar. Nur denkbar knapp hatten die Osning-Kicker bisher Spiele gegen Spitzenteams der Liga bis hin zu Meisterschaftsfavorit Sennestadt verloren, sodass niemand am Waldbad einen „Selbstläufer“ erwartete. In der Tat präsentierten sich die Gäste von Beginn an mit einer soliden Defensive, gegen die die Senner Jungs sich in Ermangelung einer eingespielten Elf recht schwertaten. Die größte Senner Chance fabrizierten die Gäste dabei selber, als Maximilian Fabry einem langen Cacic-Pass in den Raum nacheiferte und der Gäste-Keeper beim Klärungsversuch vor dem Sechzehner einen eigenen Mann anschoss. Der Ball nahm dementsprechend Kurs auf das Hillegosser Tor, ging dann aber knapp nebenher. Senne versuchte sich immer wieder aussichtsreich vor das Gästetor zu spielen, aber vorläufig ging nicht viel zusammen. Umut Yamaci konnte auf seiner rechten Seite nur wenige Akzente setzen, sodass die linke Seite von Dennis Ambrosius und Luka Marquardt zum Senner Angriffsweg wurden. Tim Oliver Epke vorne drin war bemüht und scheute keinen Zweikampf, musste aber nach einer Aktion ausgewechselt werden, bei dem er sich mutmaßlich das Knie leicht überstreckte. Für Epke kam Ivo Dalhoff, der auf Luka Marquarts linke Verteidigerposition wechselte, während Marquart vorne reinging. Marquart war ein ständiger Unruheherd vor des Gegners Tor und konnte auch einige Male sehenswert auf das Gehäuse schießen, leider strichen alle Bälle zum Teil knapp über die Querlatte, sodass es vorläufig beim 0:0 blieb. In die Offensive konnten die Gäste nur vergleichsweise wenige Akzente setzen, einen Freistoß aus gut 18 Metern schoss der Tabellenvierzehnte weit über das Tor. Jan Gruner und Jan-Hendrik Rüter zeigten eine starke Performance in der Senner Zentrale, den Rest erledigten Lorenz und die Außenverteidiger. Beide Mannschaften lieferten sich viele Zweikämpfe in der Zentrale, die letzten Bälle der Senner „verunfallten“ zu häufig, sodass lange Zeit auf beiden Seiten nicht wirklich viel zustande kam. Dass änderte sich schlagartig in der 37. Spielminute, als sich der angeschlagene Senner Kapitän Alexander Lorenz mit Mirco Cacic an den Sechzehner der Gäste durchspielte und Lorenz dann mit Ball am Fuß eine lange Querbewegung vor dem Tor zustande bringt und von den Gästen nicht vom Ball getrennt werden kann. Lorenz hat zwar einen freien Schusskanal, den Ball aber auf dem vermeintlich schwächeren linken Fuß. Aus gut 18 Metern nimmt der Senner Kapitän dann trotzdem einfach mal Maß und bringt einen halbwegs akzeptablen Torschuss zu Rande, der allerdings nicht den Anschein macht, den über 90 Minuten gut haltenden Gästekeeper vor eine Herausforderung zu stellen. Aber der Ball setzt auf seinem Weg in Richtung Tor in Höhe Fünfmeterraum tückisch auf, der Torwart wirkt überrascht, ist aber bereits abgetaucht und kann die über ihn hinwegspringende Kugel nicht mehr in ihrem Lauf beeinflussen. Nach vielen, vielen glücklos vergebenen Torchancen in den vergangenen Wochen stehen die Jungs von der „Riserva“ endlich mal wieder mit dem Glück im Bunde und dürfen ihrem Kapitän zum nicht unverdienten 1:0 gratulieren. Nach dem Senner Führungstreffer passiert dann auch nicht mehr wirklich viel und der Referee bittet nach kurzer Nachspielzeit zur Pause.

 

Der Senner Keeper muss sich bei einem Freistoß der Gäste strecken                    Foto: Beister
Der Senner Keeper muss sich bei einem Freistoß der Gäste strecken Foto: Beister

 

Coach Pantel hatte bei seiner Mannschaft zwar solide Abwehr- und Defensivarbeit gesehen, vermisste aber die sicheren und präzisen letzten Bälle im Spielaufbau, die dann zu Torgelegenheiten führen sollten. Insgesamt wurde ein nicht unerheblicher Aufwand betreiben und bisher nur mit einem knappen Ergebnis gerechtfertigt. So musste der stark und fehlerfrei als Innenverteidiger agierende Jan Gruner seine „Schicht“ bei der Zwoten noch um weitere zwanzig Minuten verlängern, ursprünglich war seine Ablösung zur Pause geplant gewesen.

 

Im zweiten Durchgang ließ sich die Senner Elf mit dem in der Offensive stets anspielbaren Luka Marquardt insgesamt zielstrebiger an, jetzt ist es allerdings ein gut parierender Hillegosser Keeper, der eine frühe Vorentscheidung zu Nichte macht. Nach einer starken Vorarbeit über die linke Seite reagiert der Gästekeeper stark und kann den Kopfball auf sein Gebälk entschärfen. Auch einen starken Torabschluss von Luka Marquardt und einen weiteren sehenswerten Torschuss von Maxi Fabry kann der gute Schlussmann entschärfen, während er bei einem saftigen Pfostenschuss vom gut aufgelegten Dennis Ambrosius mit dem Glück im Bunde ist. Aber auch die Gäste können in der zweiten Hälfte einige starke Offensivszenen verbuchen und kommen einem eigenen Treffer gefährlich nahe. So überspielen die Gäste die Senner Abwehr um die 65. Spielminute herum mit einem einzigen längeren Ball und können brandgefährlich von halblinks vor dem von Stefan Mahne gehüteten Tor auftauchen. Die flache Hereingabe passiert den Senner Keeper, aber der heute wieder stark aufgelegte Burhan Tokman ist aufmerksam und kann vor seinem hereinlaufenden Gegenspieler in letzter Sekunde klären. Das war schon knapp. Durch die Torgelegenheit gepusht übernehmen die Gäste ab der 65. Spielminute ein wenig die Spielregie und die Senner Defensive muss Schwerstarbeit verrichten. Bei einer Hereingabe von links ist Keeper Mahne ein wenig mit dem Glück im Bunde, als der Ball genau aus der Sonne kommt, der Senner Torwart die Kugel aber doch festmachen kann. Martin Hahn gibt dann sein Comeback und übernimmt die Aufgabe vom starken Jan Gruner, dem an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank für seinen Einsatz gebührt: Es ist nicht selbstverständlich, sich so in den Dienst einer (zweiten) Mannschaft zu stellen, wenn studienbedingte besondere Herausforderungen vor einem liegen. Das war mal wieder „ganz groß“, lieber Jan und zeichnet Dich persönlich aus - ein Dank vom gesamten Team der „Zwoten“. Die letzten zwanzig Minuten wurden dann recht hitzig, da die Gäste nochmal die Chance zum Ausgleich vermuteten und die bis dahin solide Defensive der Gäste ein wenig ins Wanken kam. Um die 75. Spielminute herum erhalten die Gäste einen weiteren Freistoß direkt am Senner Sechzehner, der Schiedsrichter hatte ein Handspiel erkannt. Die Gäste bringen den direkten Freistoß ordentlich aufs Tor, der Senner Keeper hat den über die Mauer gezirkelten Ball aber gewittert und ist zur Stelle. Jetzt machen die Gäste Druck und kommen kurz darauf zu einer weiteren Gelegenheit, als ein Gästeakteur aus 18 Metern in linker Position abschließt und Keeper Mahne erneut eingreifen muss, den Ball aber nur nach vorne wegfausten kann. Am Sechzehner ergibt sich den Gästen die Nachschuss-Gelegenheit, aber wieder vereitelt Burhan Tokman den zu unpräzise geschossenen Ball auf der Linie und Keeper Mahne kann das Leder festmachen. Die Senner sind jetzt gewarnt und es ist immer wieder „Steppensturm“ Lorenz, der die Mitte mit enormer „Galligkeit“ immer wieder freiräumt und einen Zweikampf nach dem nächsten gewinnt. Die Drangphase der Gäste ebbt mit einem weiteren Schuss aus der zweiten Reihe ab, den Dennis Ambrosius haarscharf neben das Tor abfälscht, stünde es jetzt 1:1, so hätten sich die Senner keineswegs beklagen dürfen. Jetzt ist es aber Regisseur Mirko Cacic, der die Situation richtig antizipiert und das Match mit Umsicht und guter Führungsleistung zunehmend beruhigt. Cacic setzt immer wieder die startenden Marquart, Fabry und Ambrosius in Szene, wodurch die Senner in den letzten knapp 10 Minuten nochmal Offensivdrang entwickeln. Initiator des erlösenden Siegtreffers ist aber einmal mehr der Senner Kapitän Alexander Lorenz, der sich ab der 75. Spielminute regelmäßig durch das zentrale Mittelfeld „pressschlagt“ und damit den Entlastungsbemühungen von Co-Pilot Mirko Cacic zusätzlichen Raum verschafft. Lorenz gewinnt am Mittelpunkt einen Zweikampf und setzt sofort Luka Marquart in Szene, der mit Ball am Fuß gewandt zwei Gegenspieler ins Leere laufen lässt, ehe er am Sechzehner angekommen auf „Fabreezy‘“ Fabry querlegt, der sich in allerbester Stürmermanier die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lässt und aus kurzer Distanz das Leder fulminant ins Tor knallt. Mit dem 2:0 ist die Partie vorentschieden, ein spät eingewechselter Gästeakteur lässt seinem Frust nach einem Zweikampf freien Lauf und sich noch zu wüsten Beschimpfungen und einem übermotivierten Tritt gegen Kapitän Lorenz hinreißen. In dieser Phase lässt der bis dahin ordentlich leitende Schiedsrichter viel Gnade vor Recht ergehen, so verweigert er Maximilian Fabry einen glasklaren Foulelfmeter, als dieser im Strafraum der Gäste auf dem Weg zum Torerfolg am Trikot zu Boden gerissen wird. Kurz vor Schluss kommt sogar der zuvor eingewechselte Robert Schymonek zu einer Großchance, leider erwischt er den Ball nicht richtig und sein Torabschluss verkommt ein wenig zum Rückpass. Sei es drum, ein höheres Ergebnis hätte wohl abgesehen davon, dass es nicht wirklich verdient gewesen wäre, darüber hinweggetäuscht, dass es sich um einen hart errungenen Arbeitssieg gehandelt hat.

 

Maximilian "Fabreezy" Fabry vollendet eine Vorarbeit von Luka Marquart zur Vorentscheidung Foto: Beister
Maximilian "Fabreezy" Fabry vollendet eine Vorarbeit von Luka Marquart zur Vorentscheidung Foto: Beister

Der Ausfall einer Großzahl an Stammakteuren der Zwoten hat sich deutlich bemerkbar gemacht. Das soll keinesfalls die guten Leistungen derjenigen schmälern, die sich zum Aushelfen angeboten und der Riserva somit aus einer schwierigen Lage geholfen haben. Das weitestgehend eingespielte Senner Team hat zuletzt anders agiert, dass es in Folge des Personalwechsels zu Friktionen kommen würde, war abzusehen. Stark dennoch die Leistungen derjenigen, die das Spiel der Riserva mental anführen. Allen vorweg Kapitän Lorenz und Spielmacher Mirko Cacic gebührt hier ein Sonderlob, weil die Mannschaft durch sie klar führende Köpfe hat, wenngleich Cacics fußballerische Kunst in dieser Partie nicht in der Form zur Geltung kam, wie zuletzt. Seine Fähigkeit aber in hektischen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren war heute sehr viel wert. Ähnlich verhält es sich mit den beiden Verteidigern Burhan Tokman und Jan-Hendrik Rüter, die durch ihre zuletzt konstant guten Leistungen einen wesentlichen Anteil an den jüngsten Erfolgen hatten.

 

Allerdings sind auch nachdenkliche Töne angebracht. Es bleibt dabei, dass nicht alle Akteure eines über 30 Spieler zählenden Kaders stets zum Zug kommen können. Wie bereits mehrfach erwähnt, ist es für die Trainer sicher kein Vergnügen, Spieler über 90 Minuten auf der Bank sitzen lassen zu müssen. Die Reaktion des einen oder anderen Spielers auf diesen Zustand, ist sicherlich intern nach zu besprechen. Genauso sollten sich einige Kicker Gedanken darüber machen, weshalb sie und mit welchem Ziel sie eigentlich zu den Trainingseinheiten erscheinen. Zu einer ausgewogenen Balance zwischen Konzentration, Intensität und Spaß müssen stets alle beitragen, auch wenn Teilsequenzen einer Trainingseinheit vielleicht weniger Freude bereiten, als andere. Es gibt viele Aspekte in der Trainingsarbeit, deren Qualität vom Engagement der Trainierenden abhängen. Was wäre ein Torschusstraining, bei dem der Torhüter sich nicht voll reinhängt? Es muss da vom mannschaftlichen Selbstverständnis noch einiges wachsen, denn am Ende müssen Werte stehen, denen zu verschreiben wir uns alle einig sind. So geht nun mal „Mannschaft“.

 

Sportlich hat sich die Riserva zwar derbe am „Riemen gerissen“, das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man spielerisch nicht so sehr zur Entfaltung gekommen ist, wie zuletzt. Erst in der zweiten Halbzeit war man deutlich zielstrebiger, während man im ersten Durchgang hier vieles schuldig blieb. In Halbzeit zwei fehlte einmal mehr die Konsequenz vor dem Tor. Auf die Schulter klopfen darf sich indes die Defensive, die mit dem „zu null“ den Grundstein für diesen äußerst knappen Sieg gelegt hat.

 

Man oft he Match: Alexander „Der kasachische Steppensturm“ Lorenz