Pantel-Buam zu harmlos – Schiedsrichter pfeift Partie bei Überschreiten des Balls der Torlinie ab

(sm) Ein Schiedsrichterkuriosum, das sicherlich Eingang in die Fallbeispiele bei der nächsten Ausbildung der Jungschiedsrichter des Fußballkreises bekommen wird, beschloss die enttäuschende 0:1-Niederlage der zweiten Mannschaft des TuS 08 Senne I gegen TuS Eintracht. Was war passiert?

 

Kristoffer Riewenherm gehörte zu den aktivsten Sennern und lief viel, am Ende sollte es nicht reichen.
Kristoffer Riewenherm gehörte zu den aktivsten Sennern und lief viel, am Ende sollte es nicht reichen.

Zwar hatte der „kleine Waldbadexpress“ über einen Großteil der Spieldauer die Partie gegen Vorjahresabsteiger TuS Eintracht II dominiert, aber die junge Elf von der Königsbrügge verteidigte den frühen, durch einen Torwartfehler begünstigten, Führungstreffer clever und mit viel Einsatz. Zwar erspielten sich die Waldbadkicker zahlreiche Gelegenheiten, wie aber schon in der Vorwoche gelang es einfach nicht, die letzte Konsequenz im Torabschluss zu beweisen. Alexander Grot, Kristoffer Riewenherm und auch Kris Naporra oder Lars Trapp zeigten ordentliche Leistungen, andere Akteure wiederum suchen nach wie vor ihre Einstellung zum Sport und ihrer Position auf dem Platz. Die zahlreichen Ausfälle gestandener Spieler taten ihr Übriges dazu, dass die Pantel-Buam bis zur letzten Minute auf den immer unverhoffteren Ausweichtreffer drängten. Dann kam der letzte Angriff des Spiels und rückte den Mann in den Mittelpunkt, der bis dahin eine absolut ordentliche und solide Partie absolviert hatte, den Unparteiischen:

 

 

 

Nach einem Standard ist ein völliges Durcheinander im Eintracht-Strafraum, als der Ball hoch herein fliegt und im Getümmel vor die Füße von Sturmtank Alexander Grot fällt. Grot schießt, just in dem Moment bläst der Schiedsrichter in seine Pfeife, um die Partie für beendet zu erklären. Der Ball zappelt im Netz, die Senner jubeln, aber der Schiedsrichter erklärt ein wenig verunsichert, dass er ja irgendwie abgepfiffen hätte und zwar nicht wegen Abseits oder Foul, sondern wegen Spielende.

 

Eine ganz unangenehme Situation für den Unparteiischen, der, gemäß Spielbericht, dem Staffelleiter nun die Entscheidung über die Frage „Tor oder kein Tor“ überlassen möchte.

 

 

 

Um hier von Anfang an keine falschen Hoffnungen keimen zu lassen:

 

Der Schiedsrichter hat eine Tatsachenentscheidung getroffen und das Tor nicht anerkannt. Die nachträgliche Erkenntnis, dass man eine solche Situation vielleicht erst zu Ende spielen lassen sollte, bevor man abpfeift, ehrt zwar den Unparteiischen, aber das wird an der Tatsache nichts ändern, dass er dem Tor nun mal auf dem Platz die Anerkennung verweigert hat. Bei allem verständlichen Frust, den man als Kreisligafußballer in einer solchen Situation empfindet, bleibt es dabei, dass auch die Schiedsrichter Menschen sind, die Fehler machen, ob uns das passt oder nicht.

 

 

 

Der Verweis darauf, dass man ja ein, zwei der vielen sich über 90 Minuten bietenden Torchancen hätte nutzen können, dringt in Anbetracht, dieser offenkundigen Ungerechtigkeit sicher kaum vor, allerdings entspricht dieses der Wahrheit.

 

 

 

Jetzt muss man sich schütteln und kommende Woche mit wesentlich mehr Zielstrebigkeit zu Werke gehen. In dieser Saison und in dieser Kreisliga C Staffel wird mutmaßlich sehr lange vieles offen sein. Es wäre daher falsch jetzt mit dieser doofen Niederlage zu hadern. Weitermachen, sich auf dem Platz noch mehr quälen und "einfach mal das Ding auch wegmachen", heißt jetzt die Devise.

 

Man of the Match: Alexander Grot